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Mona Kino über Matthias Dietz

Wenn ich an Matthias denke, dann taucht häufig diese Erinnerung auf. Ich habe ihn mal gefragt, wie er der Matthias Dietz geworden ist, der er heute ist.
Als Antwort bekam ich von ihm ein Foto geschickt. Im Vordergrund sitzen drei Männer auf einer Bank. Vor ihnen erstreckt sich eine weite hügelige Frühlingslandschaft. Zwei sind im Gespräch miteinander, der dritte blickt übers Land.

Dieses Bild brachte für mich auf den Punkt, wie ich ihn seit den späten 80er Jahren beim Arbeiten und im Alltag erlebe. Ein Welterforscher. Mal den Blick ruhig und findend in die Zukunft gerichtet, und mal zuhörend, fragend, neugierig und blitzschnell Zusammenhänge erschließend dem Gegenüber zugewandt, handelnd. Und mit der Zeit, die man sowohl angeregt im Dialog, als auch in Stille miteinander verbringt, entstehen so Stück für Stück ganz persönlich gezeichnete Landkarten von ihm.

Mit Hürden und Hindernissen eingezeichnet – aber auch dem besten Equipment, diese zu meistern. Den besten Aussichts- und Schlafplätzen, von guten Herbergen mit hervorragendem Essen ganz zu schweigen. Kurz gesagt: Von einem Terrain, das große Lust macht erkundet zu werden.