Dr. Albrecht Bangert über Matthias Dietz
Ein alter Freund in München gestand mir, er hätte ohne Abitur einen Talentberuf ergreifen müssen. Er war zeitlebens einer der begnadetsten Klappentextschreiber für Bertelsmann und verfasste als Jan Feder hinreisende Kinderbücher.
Seither denke ich sehr oft über Beruf und Talent nach. Und an das Phänomen der Talentberufung denke ich auch immer bei meinem Freund Matthias Dietz. In jedem Gespräch mit ihm wird mir diese Fähigkeit gegenwärtig, wenn man ihm, den im Auftritt leisen und zurückhaltenden Menschen zuhört. Auf Berufung und Talent basiert sein Einfühlungsvermögen und dadurch kann er zum professionellen Richtungsgeber für Marken, Unternehmen und deren Führungspersönlichkeiten werden. Aus dem Stand intuitiv das Richtige spüren und formulieren, erfassen was ist und sein kann, die Lust am Vorhersehen – ohne wenn und aber.
Er verfügt zwar über alle methodischen Kenntnisse und alle professionellen Analysenmethoden. Sie verdichten sich bei ihm aber zu einem gefühlten Wissen, das nur tragfähig ist, weil sein außergewöhnliches Talent ihn den Kern jedes Problems klar erkennen und formulieren lässt. In großen Wirtschafts- und Firmenkontexten kann so sein “Kompass” überlebenswichtig sein – selbst wenn im leisen Tonfall des Understatements vorgetragen.